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Das Hasenkaninchen

Die Erzüchtung des Hasenkaninchens und seine Formung zur Rasse erfolgte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in England.​

Die Ursprungstiere hierfür kamen aus Belgien.

Die züchterische Vision: Ein Kaninchen in Gestalt und Habitus des Feldhasen und mit dessen typischer flockiger, schwarzer Schattierung über das gesamte Rückenfell hinweg.

Bereits im Jahre 1880 gründeten rund 20 Züchter bei einer Ausstellung in Boston den "Belgian Hare Club", verfassten einen Standardentwurf, der 1882 von Mr. Lumb und Mr. Jennings unter Zustimmung von ungefähr 30 bekannten Züchtern korrigiert und verbessert wurde und der im Jahre 1888 nach der nochmaligen Überarbeitung durch Lumb von der Jahresversammlung als gültiger Standardtext für die Zukunft beschlossen wurde.​

Insbesondere wurde da noch einmal verankert, dass man so weit wie möglich ein Ebenbild des Feldhasen anstrebt. Dies kam auch durch die Namensgebung "The Belgian Hare" ("Der Belgische Hase") zum Ausdruck. Es spricht sehr für die Fairness der Engländer, in dem Namen das Herkunftsland Belgien zu verankern.

Die Zahl der Züchter in England stieg innerhalb weniger Jahre in eine ungeahnte Höhe, die Hasenkaninchen wurden bald zur ersten Ausstellungsrasse, der Club erreichte die Rekordzahl von 700 Mitgliedern und der "Belgische Hase" aus England war bald in der halben Welt heiß begehrt.

Gute Hasenkaninchen gingen ab 1890 zu tausenden in die USA und erzielten unvorstellbare Verkaufspreise von 100, sogar bis 150 Pfund Sterling, mehr als 600 US-Doller!

Erst 1900 wurden die Hasenkaninchen in Deutschland bei einer Ausstellung in Leipzig gezeigt.

Mittlerweile ist das Hasenkaninchen in drei Farben in Deutschland anerkannt. In rotbraun, weiß RA und lohfarbig schwarz.

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